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  • hannesmoedl

7 Gründe warum Du sofort mit dem Meditieren anfangen solltest

Aktualisiert: 10. Juni 2021

1. Du schaffst Raum für Veränderung

Der Mensch ist ein Gewohnheitstier. Unser normaler Alltag besteht aus einer Ansammlung von Routinen. Wir stehen morgens auf, machen uns einen Kaffee, gehen ins Bad und machen uns auf den Weg zur Arbeit. Gewohnheiten sind mächtige Gestalter unseres Lebens und gleichzeitig Ausdruck unserer Persönlichkeit. Zeig mir was Du tust und ich sage Dir, wer Du bist und sein wirst. Unsere Routinen beeinflussen stark, wie wir uns fühlen, was wir denken und als wen wir uns erleben. Jeder von uns ist auch eine Ansammlung verschiedener Verhaltensmuster. Umso länger wir ein bestimmtes Muster leben, desto unbewusster und damit auch leichter macht es mit uns was es will - zum Guten oder Schlechten.


Ein wesentlicher Anteil von Meditation ist das Üben von reinem Gewahrsein. Pure Wahrnehmung, klare Aufmerksamkeit. Kein Bewerten, Analysieren oder Verurteilen. Bewusstsein ist der erste Schritt zu nachhaltiger Veränderung. Erst wenn wir uns bewusst sind, dass wir dies und jenes immer wieder tun, können wir anfangen etwas daran zu ändern. Durch regelmäßiges Meditieren trainierst Du zwei Qualitäten die entscheidend sind, für eine proaktive Lebensgestaltung: Aufmerksamkeit und Musterunterbrechung. Es gibt viele Formen von Meditation, eines haben sie alles gemeinsam: Das Ausrichten Deiner Aufmerksamkeit. Und wenn Du Dich morgens, mittags oder abends zur Meditation hinsetzt, unterbrichst Du Deinen unbewussten Autopiloten und setzt Dich aktiv ans Steuer Deiner Wahrnehmung.


2. Du kultivierst damit Disziplin, die Qualität des/der archetypischen Kriegers/Kriegerin

Mit dem Meditieren ist es wie mit so vielen anderen gesunden Gewohnheiten, wie z.B. regelmäßigem Trainieren auch: Es braucht Disziplin. Aber das Schöne daran ist, dass es immer leichter fällt, umso öfter Du Dich überwindest. Dein innerer Schweinehund ist Dein bester Sparringspartner. Wusstest Du schon, dass Menschen mit einer Angststörung in einer Therapie nicht etwa lernen, angstfrei zu werden? Nein, was sie lernen ist Schritt für Schritt mutiger zu werden und ihre Angst zu überwinden. Erst durch ihre Angst, haben Sie die Chance mutig zu sein. So ist es auch mit Deinem inneren Schweinehund: Er möchte, dass Du stark wirst. Nutzt Du diese Chance?


3. Bessere Impulskontrolle

Dank moderner bildgebender Verfahren, können Neurowissenschaftler:innen heute gut beobachten, was bei regelmäßigem Meditieren im Gehirn passiert. So hat man festgestellt, dass bei Menschen die regelmäßig Meditieren sich der Teil im Gehirn vergrößert, der unter anderem für unsere Emotionsregulation und Entscheidungsfindung verantwortlich ist: Der präfrontale Kortex - das Frontalhirn hinter Deiner Stirn. Du wirst den Unterschied bemerken, nämlich ruhigere Gedanken und Dich weniger gestresst fühlen. Außerdem wird es Dir möglich werden, weniger impulsiv zu reagieren.


Eine schöne Metapher ist eine Schneekugel: Wenn wir im Alltag unterwegs sind, Arbeit hier, Freunde da und ständig unter Strom stehen, ist es so, wie wenn Du die Kugel schüttelst. Du kannst das Schloss im Inneren nicht gut sehen. Was hilft um klar zu sehen, ist Ruhe. So können sich die Flocken setzen und der Nebel lichtet sich.


4. Aufmerksamkeit erzeugt Wirklichkeit

Ich für mich unterscheide zwei Begriffe, wenn es um Realität geht. Zwischen Wahrheit und Wirklichkeit. Wahrheit ist das was zwischen uns und unabhängig von uns ist. Wirklichkeit hingegen ist alles was auf Dich wirkt. Also Dein ganzes individuelles Erleben. Einige Neurowissenschaftler gehen soweit, dass sie behaupten, wir würden die ganze Zeit nur halluzinieren. Diese Ansicht liegt auch der erkenntnisphilosophischen Theorie des Konstruktivismus zu Grunde. Wir erschaffen uns unsere eigene Wirklichkeit, indem wir durch die Filter unserer Wahrnehmung auf die Welt da draußen schauen. Das was Dir gerade wichtig ist beeinflusst, was Du wahrnimmst. Durch regelmäßiges Meditieren trainierst Du die Fähigkeit, Deine Aufmerksamkeit bewusst auf Qualitäten auszurichten, die Du Dir wünscht. Eine wunderbare Übung ist die Metta Meditation aus der buddhistischen Tradition. Dabei richtest Du deine Aufmerksamkeit auf Dankbarkeit und Wohlwollen aus. Die besten Zutaten für Zufriedenheit und Glück.


5. Ruhe, Zufriedenheit und Glücksfähigkeit

Durch regelmäßiges Meditieren, werden Deine Gedanken ruhiger, es fällt Dir leichter abzuschalten, Ruhe zu finden und Glück zu erfahren. Das Empfinden von Glück ist trainierbar. Glücklich sein ist auch eine Fähigkeit, die durch regelmäßiges Meditieren verstärkt wird.


6. Rituale und ihre Macht

Rituale sind als feste Gewohnheiten mächtige Instrumente. Rituale geben Deinem Alltag Struktur und feste Ankerpunkte. Durch Rituale verankerst du auch bestimmte Seinszustände. Damit meine ich Dein gesamtes Erleben, also Gedanken & Gefühle die Du in einem Moment erfährst. Durch ein regelmäßiges Meditationsritual legst Du das Fundament für Dein besseres Ich von morgen. Du wirst es Dir danken.


7. Kreativität

Jeder der kreativ arbeitet kennt das Phänomen: Eine Deadline oder zu hohe Erwartungen erzeugen Stress und der führt dazu, dass einem einfach nichts mehr einfällt. Heute weiß man auch: Zu hoher Stress macht langfristig dumm. Der Cortisolspiegel in Deinem Gehirn steigt und das beschädigt Deine Synapsen. Man fühlt sich gestresst, blockiert und ist womöglich auch noch gereizt. Typische Phänomene sind Schreibblockaden, fehlende Ideen und Hemmungen vorm Anfangen. Da Du durch regelmäßiges Meditieren einen Raum der Ruhe für Dich schaffst, der in Dir liegt und damit immer zur Verfügung steht, schaffst Du Platz, dass Deine Kreativität fließen kann. Je mehr wir nach der Uhr gehen, desto schneller läuft die Zeit davon. Je mehr Zeit wir uns lassen, desto mehr haben wir davon.

Es gibt verschieden Meditationsformen. Drei die ich regelmäßig praktiziere sind, reine Achtsamkeit (Vipassana), Bodyscan, Dankbarkeit und Wohlwollen (Metta).


Wenn Du mit dem Meditieren beginnen möchtest, kontaktiere mich gerne und ich begleite Dich dabei, eine langfristige Routine zu entwickeln.


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